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Kategorien-Archiv 1. Mannschaft

Super 4-Punkte Wochenende

Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Zum „Man of the Match“ wurde in beiden Partien der Torhüter gewählt. Rene Klein bei der Penalty – Niederlage (4:5 nP.) gegen den Top-Favoriten Ratinger Ice Aliens am Freitag und Tobias Müller nach dem ersten Shutout-Sieg der Saison gegen den EC Bergisch Land – 4:0!

Die RealStars dominierten das Geschehen von der ersten Minute an, scheiterten aber am Solinger Schlussmann oder hatten einfach nur Pech im Abschluss. Hinzu kam, dass die immer noch dezimierten Gäste wieder auf einige Junioren zurückgreifen mussten und die Müdigkeit, die nach dem schweren Freitagspiel noch in den Knochen steckte. Im Mittelabschnitt ging es dann aber ganz schnell – innerhalb von 246 Sekunden zwischen der 25. und 29. Minuten wurde das Ergebnis auf 3:0 geschaltet. Sebastian Schmitz (24:04), Sebastian Brockelt (27:43) und Stan Jatczak (28:10) mit seinem dritten Treffer sorgten für eine beruhigende Führung. Nun wurde ein Gang zurückgeschaltet und Müller im Tor konnte sich einige Male auszeichnen. Den Endstand stellte dann wiederum Schmitz her, als er in der 59. Minute eine schöne Vorlage von Marius Schüller in die Maschen schoss.

Headcoach Thomas Schmitz: „Ich bin mit dem Wochenende, den Mannschaftsleistungen und den Ergebnissen mehr als zufrieden. Darauf können wir aufbauen – und nächste Wochen steht uns hoffentlich die gesamte Mannschaft wieder zur Verfügung!“ Freitag kommt Neuwied nach Bensberg (20:15 Uhr) und Sonntag geht es nach Troisdorf (18 Uhr).

RealStars boten alles

Im ersten Meisterschaftsmatch seit über einem Jahr wurde den erwartungsfrohen Zuschauern wirklich fast alles geboten, was zu bieten ist! Rückstand, Führung, Verlängerung, Penaltyschießen – aber leider ‚nur‘ ein Punkt!

Die Ice Aliens aus Ratingen, angereist als klarer Favorit, mit so bekannten Namen wie Gogulla und Fischbuch (Brüder der DEL-Spieler), gingen kurz vor dem ersten Pausenpfiff (18:19) in Führung. Doch unsere Jungs zeigten sich nicht geschockt und boten den Ice Aliens Paroli. 13 Sekunden nach Beendigung eines Unterzahlspiels vollendete Stan Jatczak eine schöne Einzelleistung mit dem Ausgleich (23:14). Fast zur Hälfte des Spiels folgte die erstmalige und leider einzige Führung der RealStars – die Stadionuhr zeigte 29:55, als Lucas Becker auf schöne Vorarbeit von Thelen und Sebastian Schmitz, den Puck über die Linie beförderte. 244 Sekunden später ließ wiederum Statczak das 3:1 folgen. Hoffnung keimte bei der Heimmannschaft auf. In der 36. Minute folgte der Anschlusstreffer und danach folgten einige >zweifelhafte< Strafzeiten und die erstmalige Führung der Gäste – 3:4. Aber Sebastian Brockelt schaffte noch mit einer sehenswerten Kombination mit Schmitz noch den Ausgleich, der dann wenigstens noch einen Punkt rettete, denn im Penaltyschießen hatte Ratingen das bessere Ende für sich – 4:5 n.P. Herausheben aus dieser Mannschaft kann man eigentlich keinen, aber Statczak und Schmitz verbuchten jeweils zwei Skorerpunkte. Trainer Thomas Schmitz: Ich bin mehr als stolz auf meine Mannschaft! Schon bei den letzten Trainingseinheiten fehlten viele Spieler und heute hatten wir nur 14 Mann zur Verfügung – ich musste das Team mit zwei Juniorenspieler ‚auffüllen‘! Ganz großes Lob an die tolle Mannschaftsleistung!

Senioren-Heimspiele Qualifikationsrunde Regionalliga West

Die 1. Mannschaft der RealStars startet mit der Qualifikationsrunde für die Regionalliga West in die Saison 2021/22! Das erste Spiel ist am Freitag den 15. Oktober um 20.15 Uhr bei uns in der Eissportarena, der Gegner sind die Ratinger Ice Aliens.

Die weiteren Heimspiele sind:
Freitag, 22. Oktober 20.15 Uhr gegen die Bären vom EHC Neuwied,
Freitag, 29. Oktober 20.15 Uhr gegen den Neusser EV,
Sonntag, 07. November 19 Uhr gegen die Raptors vom EC Bergisch Land,
Sonntag, 14. November 19 Uhr gegen den EHC Troisdorf.

Alle Termine findet Ihr auch hier im Calfeed.

Tickets gibt es für 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr haben freien Eintritt. Es gilt die 3G-Regel (Geimpft, Genesen, Getestet).

Einseitiges Vorbereitungsspiel gegen Aachen

Unsere RealStars haben nach einer einjährigen Spielpause ihr erstes Vorbereitungsspiel auf die neue Saison gegen den Aachener EC mit 15:2 (7:0; 5:0; 3:2) für sich entscheiden können!

In einem ziemlich einseitigen Spiel stellten die Bergisch Gladbacher schnell die Weichen auf Sieg. Rechtsaußen Sebastian Brockelt war es vorenthalten, das erste Tor seit langer Zeit für die Heimmannschaft zu erzielen. Auf Vorlage von Kevin Stöhr vollendete er sicher zum 1:0 als die Stadionuhr bei 3:40 Minuten stoppte. Das muntere Scheibenschießen ging weiter und als die Schiedsrichter nach 20 Minuten zum Pausentee pfiffen, stand es 7:0. Nach 40 Minuten und fünf weiteren Treffern stand es 12:0 und die Hausherren wechselten den Backup René Klein ein  – bei diesem Spielstand wollte sich aber wohl ein jeder in die Scorerliste eintragen und so ließen sie den armen Backup Klein im Metallgehäuse des Öfteren im Stich. Zweimal musste dieser noch hinter sich greifen – doch die RealStars entschieden auch den letzten Abschnitt für sich, indem sie dreimal trafen. Auch der aus dem Großraum Chicago gekommene Stan Jatczak feierte einen mehr als zufriedenstellenden Einstand. Obwohl er noch neu im Team ist, sammelte er fünf Scorerpunkte – darunter ein Hattrick! Die restlichen Torschützen: Stöhr, Brockelt, Tim Nikolai Key, Lucas Becker, Jaques Becker, Sebastian Schmitz (2), Jan Philipp Gladbach, Jonas Eichler, Christian Thelen und Malte Schorn). So war auch der Headcoach der siegreichen Truppe, Thomas Schmitz, mit dem Spiel sehr zufrieden: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel, denn wir haben auch eine ganze Reihe Junioren mitspielen lassen – sie haben mit uns mittrainiert und hatten dadurch eine Chance verdient! …. Wenn wir dann so viele Tore schießen, vergisst schon mal der ein oder andere seine defensiven Aufgaben, das ist durchaus normal! Aber ich bin sehr zufrieden, wie sich das Team präsentiert hat, klar gibt es noch Baustellen, die wir abstellen müssen, aber wir freuen uns jetzt schon auf das erste Meisterschaftsspiel gegen die Ratinger Ice Aliens (Freitag, den 15.10.21, 20:15).“

Neuzugang Stan Jatczak wurde zum “Man of the Match” gekürt.

„Win Win“ – Situation! Interview mit Stan Jatczak

Stan Jatczak wurde am 12. April 1997 im russischen St. Petersburg geboren und sechs Monate später von einer amerikanischen Familie adoptiert. Dort wuchs er zusammen mit seinem ‚Bruder‘ Ted auf und entschied sich schnell, sein Leben dem Eishockey zu widmen. Eines jeden Eishockeyspielers Traum, die NHL, zerplatzte bei Stan schnell, aber sein damaliger Trainer kannte jemanden (Henri Hoffmann) aus Bergisch Gladbach, der auch in einer Universitätsliga spielte – und dieser wiederum stellte dann den Kontakt zu den RealStars her. Hier fungiert Jatczak jetzt auch als Trainer im Nachwuchsbereich. Am 29. August startete sein „Abenteuer Deutschland“, als Peter Schüler (Vorstand) den jungen Stürmer am Frankfurter Flughafen abholte.

‚Herzlich Willkommen!‘ Erzählen Sie uns mal, wie es kam, dass Sie hier bei den REAL STARS gelandet sind!

Ich komme, ungefähr eine gute halbe Autostunde von Chicago entfernt, aus LaGrange Park. Mein Vater hatte ein Seasonticket bei den Chicago Blackhawks und so kam ich auch des Öfteren in den Genuss die Blackhawks bewundern zu dürfen/können. Duncan Keith und Brent Seabrook sah ich besonders gerne übers Eis flitzen. Schon früh wuchs in mir der Wunsch auch einmal Profieishockey zu spielen und begann auch in der Chicago Area dem Puck hinterherzulaufen. Ich hatte ein gutes Eishockey-Programm an meiner Universität (Trine Universiy – Angola, Indiana) und auch sehr gute, talentierte Mitspieler! Das kam mir ein wenig zugute und ich denke, dass ich in diesen Jahren nicht nur spielerisch, auch als Person gewachsen bin. Dann habe ich angefangen, mir Gedanken zu machen, was denn nach der Universität passieren soll? Und dann kam zu allem Überfluss ja auch noch Covid! Ich wollte auf jeden Fall weiterspielen – nur wo? Da kam ein Coach auf mich zu und sagte, dass er einen Spieler kennen würde (Henri Hoffmann), der Kontakt zu den REAL STARS herstellen könnte. Gesagt, getan, die Telefondrähte glühten und hier bin ich! Ich bin unheimlich froh, hier sein zu können! Ich lerne hier eine neue Kultur kennen, hoffentlich auch die Sprache und kann, was mir fast am Wichtigsten ist, meinem Eishockey nachgehen!

Schön, dass Sie hier sind! Zu wem haben Sie in Ihrer Kindheit aufgeblickt, wer war Ihr Idol?

Um ganz ehrlich zu sein, waren es meine Eltern. Meine Mutter und mein Vater haben mir das alles ermöglicht. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich ihnen bin, denn ohne ihren Einsatz wäre ich nicht das, was ich jetzt bin!

Sie sind Stürmer! Aber ich denke, jeder möchte mindestens einmal in seinen Leben im Tor stehen – haben Sie auch mal dort gestanden?

(lachend) Ja – auch ich stand einmal zwischen den Pfosten. Es war bei einem ‚Drei gegen Drei – Turnier‘ und ich war im Alter von 8 oder 9 Jahren. So genau kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich meine, dass ich gar nicht so schlecht war, aber ich wollte doch lieber zurück auf das Spielfeld.

Man sagt ja, dass Torhüter ganz „spezielle Charaktere“ sind – war das der Grund für die Rückkehr ins >Feld<?

(schmunzelnd) Nein, ich wollte meine Spielidee mit einbringen, wollte kreativ sein, wollte scoren. Um eine Lanze für die Goalies zu brechen, kann ich nur sagen, dass einige meiner besten Freunde zwischen den Pfosten stehen. Aber ich muss doch zugeben, dass alle so ein paar Eigenheiten haben! (lacht!)

Sie sind dann Stürmer geworden, warum?

Bis zum Alter von 16, 17 Jahren habe ich wirklich in der Verteidigung agiert – ich hatte ja gesagt, dass der Blackhawk Duncan Keith einer gewesen ist, zu dem ich aufgeschaut habe! Aber dann meinte ein Trainer zu mir, dass ich es doch mal im Sturm versuchen sollte. Ich denke, dass mir diese Umorientierung ganz gut geglückt ist und ich habe mich vorne in der Offensive auch direkt wohl gefühlt. So bin ich halt im Sturm gelandet und ich bin dem damaligen Coach richtig dankbar für diese Entscheidung!

Jetzt sind Sie hier in Deutschland bei den Real Stars – wie ist ihr erster Eindruck? Wie kommen Sie mit der größeren Eisfläche zurecht?

Ich mag die größere Eisfläche, ich liebe es, dass Spiel zu machen, den Puck zu passen, schnell zu spielen, den Puck vor das Tor zu bringen. Das Eis hier ist gut und ich liebe es mit dem Puck zu hantieren – also, für mich gibt es auf den ersten Blick kaum Unterschiede! Es könnte sein, dass durch die größere Eisfläche und die daraus resultierende längere Zeit die Kreativität fördert. Aber es ist eigentlich doch das gleiche, ich werde versuchen meine Mannschaftskameraden mit Vorlagen zu „füttern“, wie ich es auf dem kleineren US-Eis auf dem College und der Universität getan habe!

Eigentlich ist es ja nicht die Regel, dass amerikanische Spieler in so einem jungen Alter, Sie sind gerade 24 Jahre jung, nach Deutschland kommen!

Es war auch für mich etwas ganz Besonderes – ich wollte unbedingt Profi werden und zusätzlich auch nicht mit dem Eishockey nach der Uni aufhören müssen. Ja, und dann tat sich diese Möglichkeit auf hier nach Bergisch Gladbach zu gehen. Ich war sofort Feuer und Flamme, zumal ich auch noch nie in Deutschland war, aber schon einiges gehört hatte. Mir wurde also diese sagenhafte Möglichkeit, speziell in so einem ‚coolen Land wie Deutschland‘ zu spielen,  geboten und viele Leute haben mich auch bestärkt, diesen Schritt zu gehen. Die Chance etwas Neues zu erleben und gleichzeitig meine Eishockeykarriere fortzusetzen, beflügelte dieses Vorhaben.

Beschreiben Sie bitte mal Ihren Stil des Eishockeyspiels!

Ich würde mich als einen sehr pflichtbewussten „two way player“ bezeichnen, der sowohl zurückarbeitet als auch vorne für Furore sorgt. Ich hoffe, dass ich die defensiven Aufgaben meiner Trainer zu deren Zufriedenheit erledige, kann einen öffnenden ersten Pass spielen, der den Gegenangriff einleitet. Darüber hinaus kann ich aber auch offensiv zuschlagen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Ich gehe auch keinem Zweikampf aus dem Weg und an solche Orte, wo eigentlich keiner hin möchte!

Als ehemaliger Verteidiger liegen Ihnen die defensiven Aufgaben ja sowieso!

Ja, die Verteidigung hat Vorrang, >defense first<! Es ist für mich als gelernter Abwehrspieler schwer, diese verinnerlichten Dinge zu vergessen. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn keiner hilft – ich bin ein gebranntes Schaf in diesen Dingen!

Wie sehen Ihre Ziele aus? Wollen Sie sich hier verbessern und dann wieder einen neuen Anlauf in Ihrer Heimat starten?

Die Zeit wird zeigen, ob da irgendetwas zu machen ist. Ich kam jedenfalls hierhin zu dem Team, das mich haben wollte. Ich werde alles Menschenmögliche tun, um mit dieser Mannschaft, dieser Organisation möglichst viel zu erreichen, wir wollen die Fans begeistern. Ich hoffe, dass dieses Abenteuer ein tolles Ende haben wird – für alle!

Neben dem Eishockeyspielen sind Sie auch als Trainer des Nachwuchses tätig – so haben die jungen Spieler auch etwas ‚spielerischen‘ Englischunterricht im Eisstadion und Sie lernen nebenbei auch die deutsche Sprache!

Ich bin wirklich sehr glücklich diese Aufgabe hier zu haben. Die Kinder sind richtige Energiebündel und ich freue mich, dass mir die Gelegenheit geboten wird, mit dem Nachwuchs der Real Stars zu arbeiten! Es macht unwahrscheinlich viel Spaß und ich könnte mir vorstellen, dass dies auch ein Teil meiner Zukunft sein könnte. Ich kann hier Erfahrung sammeln und das mit der Sprache ist schon etwas schwieriger, als die Vermittlung des Eishockeys. Aber ich denke, beide Seiten werden ihr Bestes geben!

Vielen Dank für das nette Gespräch und viel Erfolg!

Thomas Schmitz zurück als Trainer der Senioren

Als echter kölscher Junge kam Thomas Schmitz alsbald mit dem Eishockey in Kontakt und brachte es sehr weit. Da er sich aber für den Beruf entschied, blieb er seinem Sport wenigstens als Trainer erhalten. Mit einer großen Coachingerfahrung (sieben Jahre) kehrt er als Headcoach der ersten Mannschaft des ESV Bergisch Gladbach zurück. Nach Klärung aller Formalitäten gab er folgendes Interview:
𝙒𝙞𝙚 𝙚𝙣𝙩𝙨𝙩𝙖𝙣𝙙 𝙚𝙞𝙜𝙚𝙣𝙩𝙡𝙞𝙘𝙝 𝙄𝙝𝙧𝙚 𝙇𝙞𝙚𝙗𝙚 𝙯𝙪𝙢 𝙀𝙞𝙨𝙝𝙤𝙘𝙠𝙚𝙮?
Mit sieben oder acht Jahren – ich weiß es nicht mehr so genau, da es schon so lange her ist – fing ich an bei den Jung-Haien dem Puck hinterherzulaufen. Ich blieb meinen Kölner Haie bis zur Junioren-Bundesliga treu und hatte auch unter dem damaligen Haie-Headcoach Wladimir Wassiljew die Chance in der ersten Mannschaft zu spielen. Leider konnte ich damals keinen Vertrag unterschreiben, weil ich mich zu der Zeit gerade in einer beruflichen Ausbildung befand und da musste ich halt Prioritäten setzen. Er konnte dies überhaupt nicht verstehen, aber wir sind nun mal nicht in Russland und mir und meinen Eltern war das dann einfach zu riskant. Ja, das war der Grund warum meine >Eishockey-Vita< dann einen „Aussetzer“ hat – ab dem Alter von 18 oder 19 Jahren habe ich erstmal kein Eishockey mehr gespielt, mein Beruf hatte Vorrang und zudem wurde ich auch schon relativ früh ‚Papa‘! Ja, ich bin stolzer Vater einer 26-jährigen Tochter und eines 23-jährigen Sohnes und beide eifern mir nach und spielen auch Eishockey – Theresa bei den KEC “Die Haie” e.V. – Frauen und Sebastian bei den Haien. Ich habe dann mit 23 oder 24 Jahren wieder meine Schläger ausgepackt und habe in einer Hobbymannschaft mitgespielt. Irgendwann kam mal Werner Kühn (62, KEC-Verteidiger, Meister 1984, `86, `87, `88) und seitdem spiele ich in der Traditionsmannschaft.
𝙒𝙖𝙨 𝙢𝙖𝙘𝙝𝙚𝙣 𝙎𝙞𝙚 𝙟𝙚𝙩𝙯𝙩 𝙗𝙚𝙧𝙪𝙛𝙡𝙞𝙘𝙝?
Ich bin im Außendienst der Firma Saint-Gobain Weber. Das ist ein großes Unternehmen und ist in vielen Bereichen vertreten, wie z.B. das Dämmstoff- und Verpackungswerk Isover G+H in Bergisch Gladbach – Bensberg und einiges mehr. Ich betreue so Putz- und Fassadensysteme.
𝙒𝙖𝙧𝙪𝙢 𝙨𝙞𝙣𝙙 𝙎𝙞𝙚 𝙨𝙤 𝙧𝙚𝙡𝙖𝙩𝙞𝙫 𝙛𝙧ü𝙝 𝙞𝙣 𝙙𝙚𝙣 𝙏𝙧𝙖𝙞𝙣𝙚𝙧𝙟𝙤𝙗 𝙜𝙚𝙬𝙚𝙘𝙝𝙨𝙚𝙡𝙩?
Mein Sohn ist damals von den Haien zum EHC Troisdorf “Dynamite” e.V. gewechselt und da bin ich von Hans-Peter Walterscheid angesprochen worden, ob ich nicht den Trainerschein machen und dann dort so ein wenig mitmischen wolle. Ich habe nicht lange gezögert, den Trainerschein gemacht und war dann dort ein paar Jahre im Nachwuchsbereich aktiv. Dann bin ich in den Seniorenbereich gerutscht, habe beim KEC, als die noch die Amateur-Mannschaft hatten, zuerst als Co von Uli Rudel angefangen und dann seinen Posten übernommen und wurden Regionalligameister. Aber meine ‚Reise‘ ging weiter – nach zwei Jahren als >Kobra-Beschwörer< beim Dinslakener Eishockeyclub 2009 “Kobras” coachte ich ein Jahr in Dortmund bei den Eisadler Dortmund, bevor ich schon einmal bei meinen, unseren RealStars angeheuert habe. Unter Andy Lupzig war ich der Co bei der 1. Mannschaft und habe das Junioren-Team trainiert. Mit ihm bin ich auch gut befreundet. 19/20 war ich nochmal in Köln und dann kam Corona und ich habe eine neue Liebe gefunden, das Rennrad fahren! Ich hatte ein Jahr ganz ausgesetzt mit dem Eishockey und mit dem Werner das Rennradfahren genossen.
𝘿𝙖 𝙝𝙖𝙗𝙚𝙣 𝙎𝙞𝙚 𝙟𝙖 𝙨𝙘𝙝𝙤𝙣 𝙯𝙞𝙚𝙢𝙡𝙞𝙘𝙝 𝙫𝙞𝙚𝙡 𝙀𝙧𝙛𝙖𝙝𝙧𝙪𝙣𝙜 𝙖𝙡𝙨 𝙏𝙧𝙖𝙞𝙣𝙚𝙧 𝙨𝙖𝙢𝙢𝙚𝙡𝙣 𝙠ö𝙣𝙣𝙚𝙣! 𝙒𝙖𝙧𝙪𝙢 𝙨𝙞𝙣𝙙 𝙎𝙞𝙚 𝙟𝙚𝙩𝙯𝙩 𝙬𝙞𝙚𝙙𝙚𝙧 𝙗𝙚𝙞 𝙙𝙚𝙣 𝙍𝙚𝙖𝙡𝙎𝙩𝙖𝙧𝙨 𝙜𝙚𝙡𝙖𝙣𝙙𝙚𝙩?
Es ist schön, wenn man merkt, dass man nicht ganz in Vergessenheit gerät! Auf jeden Fall hat das Telefon geklingelt und Peter (Schüller, Vorstandsmitglied), wie auch einige Spieler sagten, dass die RealStars einen Trainer für die erste Mannschaft suchen und sie dabei an mich denken würden. Also haben wir uns zusammengesetzt, alle Unklarheiten besprochen und jetzt heißt der neue Headcoach der 1. Mannschaft Thomas Schmitz.
𝙒𝙚𝙡𝙘𝙝𝙚 𝙍𝙤𝙡𝙡𝙚 𝙝𝙖𝙩 𝙗𝙚𝙞 𝙄𝙝𝙧𝙚𝙧 𝙀𝙣𝙩𝙨𝙘𝙝𝙚𝙞𝙙𝙪𝙣𝙜 𝙙𝙞𝙚 1. 𝙈𝙖𝙣𝙣𝙨𝙘𝙝𝙖𝙛𝙩 𝙙𝙚𝙨 𝙀𝙎𝙑 𝘽𝙚𝙧𝙜𝙞𝙨𝙘𝙝 𝙂𝙡𝙖𝙙𝙗𝙖𝙘𝙝 𝙯𝙪 𝙩𝙧𝙖𝙞𝙣𝙞𝙚𝙧𝙚𝙣 𝙙𝙖𝙨 𝙣𝙚𝙪𝙚 𝙑𝙤𝙧𝙨𝙩𝙖𝙣𝙙𝙨𝙢𝙞𝙩𝙜𝙡𝙞𝙚𝙙 𝘼𝙡𝙚𝙭 𝙎𝙪𝙡𝙯𝙚𝙧 𝙜𝙚𝙨𝙥𝙞𝙚𝙡𝙩?
Der Alex Sulzer ist im Eishockey natürlich eine große Nummer, ein „Zugpferd“! Er hat im Eishockey einen tollen Namen, hat in der NHL gespielt, in der Deutscher Eishockey-Bund Nationalmannschaft, in der Deutsche Eishockey Liga (DEL) – das ist schon was! Natürlich hat diese Person bei meiner Entscheidung auch eine Rolle gespielt. Er hat ja auch mit dafür gesorgt, dass es eine 1. Mannschaft gibt, da die jungen Spieler auch eine Perspektive für die Zukunft brauchen. Das hat mich auch bewegt hier zu helfen etwas aufzubauen. Nicht jeder wird DEL- oder NHL-Profi – die Spieler brauchen etwas, wo sie eine Plattform haben auch später noch aktiv sein können. Nicht nur die Leistung zählt, auch der Spaß, der Job und das Drumherum müssen ihren Platz haben. Ich möchte dabei helfen, etwas aufzubauen, dass die jungen Eishockeyspieler unter vernünftigen Bedingungen weiterhin gutes Eishockey spielen zu können.
𝙒𝙞𝙚 𝙨𝙞𝙚𝙝𝙩 𝙄𝙝𝙧 𝘾𝙤𝙖𝙘𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙎𝙩𝙞𝙡 𝙖𝙪𝙨 – 𝙢𝙚𝙝𝙧 𝙤𝙛𝙛𝙚𝙣𝙨𝙞𝙫 𝙤𝙙𝙚𝙧 𝙙𝙚𝙛𝙚𝙣𝙨𝙞𝙫?
Meine Devise lautete immer: >Die Null muss hinten stehen!< Das heißt, dass dann ein Tor reicht, um das Spiel zu gewinnen! Aber ich bin auch kein ‚Mauerfreund‘, dass wir uns hinten reinstellen, um keinen Treffer zu kassieren und zu hoffen, dass vorne schon ein Konter reingeht! Es sollte eine gesunde Mischung aus beidem sein. Die Offensive liegt mir schon sehr am Herzen, aber auch eine gewisse Scheibenkontrolle. Ich möchte, dass sich der Gegner an unser Spiel anpassen muss und nicht umgekehrt.
𝙒𝙞𝙚 𝙨𝙚𝙝𝙚𝙣 𝙄𝙝𝙧𝙚 𝙀𝙧𝙬𝙖𝙧𝙩𝙪𝙣𝙜𝙚𝙣 𝙖𝙪𝙨?
Ich hoffe natürlich, dass wir unseren Kader zusammenbekommen. Ich würde gerne mit drei guten Reihen in die Saison starten und den Rest mit Junioren-Spielern auffüllen, um die so langsam aber sicher an die 1. Mannschaft heranzuführen. Das ist für mich ganz wichtig, weil der Sprung von den Junioren doch ein gewaltiger ist. Viele Spieler, gestandene Junioren, stellen sich diesen Schritt manchmal zu einfach vor – ich kann nur sagen: Das ist nicht so! Deswegen brauche ich auch gute, charakterlich intakte Führungsspieler, ich nenne sie immer Korsettstangen, die auch Verantwortung übernehmen und die jüngeren an diese Aufgabe auch heranführen. Aber im Mittelpunkt sollte immer die Mannschaft stehen! Klar, sind immer gute und weniger gute dabei. Es ist dann auch schon mal ein sogenannter Überflieger, Star dabei, der aber charakterlich gefestigt sein muss, ohne Allüren! Eine Mannschaft gewinnt Meisterschaften, nicht ein einzelner!
𝙈𝙞𝙩 𝙃𝙚𝙣𝙧𝙮 𝙃𝙤𝙛𝙛𝙢𝙖𝙣𝙣 𝙨𝙩𝙚𝙝𝙩 𝙟𝙖 𝙖𝙪𝙘𝙝 𝙚𝙞𝙣 𝘽𝙚𝙧𝙜𝙞𝙨𝙘𝙝 𝙂𝙡𝙖𝙙𝙗𝙖𝙘𝙝𝙚𝙧 (𝘽𝙚𝙣𝙨𝙗𝙚𝙧𝙜𝙚𝙧) 𝙢𝙞𝙩 𝙪𝙣𝙨𝙚𝙧𝙚𝙢 𝙑𝙚𝙧𝙚𝙞𝙣 𝙞𝙣 𝙑𝙚𝙧𝙗𝙞𝙣𝙙𝙪𝙣𝙜, 𝙙𝙚𝙧 𝙨𝙚𝙡𝙗𝙨𝙩 𝙣𝙤𝙘𝙝 𝙀𝙞𝙨𝙝𝙤𝙘𝙠𝙚𝙮 𝙊𝙗𝙚𝙧𝙡𝙞𝙜𝙖 𝙨𝙥𝙞𝙚𝙡𝙩, 𝙖𝙗𝙚𝙧 𝙖𝙪𝙨 𝙨𝙚𝙞𝙣𝙚𝙧 𝙎𝙩𝙪𝙙𝙞𝙚𝙣𝙯𝙚𝙞𝙩 𝙢𝙞𝙩 𝙐𝙣𝙞𝙫𝙚𝙧𝙨𝙞𝙩ä𝙩𝙨-𝙀𝙞𝙨𝙝𝙤𝙘𝙠𝙚𝙮 𝙞𝙣 𝙙𝙚𝙣 𝙐𝙎𝘼 (𝙨. 𝙄𝙣𝙩𝙚𝙧𝙫𝙞𝙚𝙬), 𝙆𝙤𝙣𝙩𝙖𝙠𝙩 𝙯𝙪 𝙯𝙬𝙚𝙞 𝙆𝙤𝙣𝙩𝙞𝙣𝙜𝙚𝙣𝙩𝙨𝙥𝙞𝙚𝙡𝙚𝙧𝙣 𝙝𝙚𝙧𝙨𝙩𝙚𝙡𝙡𝙚𝙣 𝙠ö𝙣𝙣𝙩𝙚! 𝙒𝙞𝙚 𝙨𝙚𝙝𝙚𝙣 𝙎𝙞𝙚 𝙚𝙨 𝙢𝙞𝙩 𝙯𝙬𝙚𝙞 𝙐𝙎-𝘽𝙤𝙮𝙨 𝙞𝙣 𝙄𝙝𝙧𝙚𝙧 𝙈𝙖𝙣𝙣𝙨𝙘𝙝𝙖𝙛𝙩?
Ich finde das generell eine prima Sache! Obwohl ich eigentlich immer sehr gerne mit deutschen Spielern gearbeitet habe und wir eigentlich unseren Nachwuchs fördern sollten. Diese zwei Kontingentspieler stellen ein Problem dar, wenn sie keine Leistung bringen und unseren Spielern die Plätze wegnehmen. Ich kenne Henry (Hoffmann) aber ganz gut, da er mit meinem Sohn zusammengespielt hat und so vertraue ich seinem Urteil. Ich würde mich freuen, sollte es klappen, da der Kader so auch eine gewisse Tiefe bekommt.
Das Interview wurde geführt von Ivo Jaschick

Senioren-Mannschaft abgemeldet

Der Vorstand des ESV Bergisch Gladbach e. V. hat am Wochenende nach Abwägung der aktuellen Entwicklung entschieden, seine Senioren-Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb in der Regionalliga NRW zurückzuziehen. Die finanziellen und organisatorischen Unwägbarkeiten durch die aktuelle Corona-Lage machen es derzeit leider unmöglich, einen erfolgreichen und tragfähigen Spielbetrieb zu gewährleisten.
Wir danken allen Spielern und insbesondere Cheftrainer Andy Lupzig für die geleistete Arbeit, die positive Entwicklung der Mannschaft über die letzten Saisons, und das spannende Eishockey, dass wir erleben durften.

Wir bedauern, dass wir zu diesem Schritt gezwungen sind und verstehen die Enttäuschung von Mannschaft und Fans. In der aktuellen unsicheren Situation hat für uns aber die Absicherung des Gesamtvereins mit dem Betrieb der Eishalle und dem Fokus auf solider Nachwuchsarbeit absolute Priorität.

Wir sind überzeugt, dass eine Senioren-Mannschaft als Perspektive für die älteren Nachwuchs-Jahrgänge und als Aushängeschild des Vereins wichtig ist. Deshalb hoffen wir, in der nächsten Saison wieder an einem geregelten Spielbetrieb teilnehmen zu können.

ESV verliert Heimspiele gegen Neuss und Dortmund

In der Aufstiegsrunde haben die RealStars in ihren letzten beiden Heimspielen keine Punkte einfahren können.
Am Freitagabend gastierte der Regionalligist aus Neuss in der Eissportarena Bergisch Gladbach. Nach einem fulminanten 4:3 nach 20 Minuten drehte Neuss auf. Mit zwei Zählern drehten sie bis zum Ende des zweiten Drittels das Spiel auf 4:5. Mit viel Pech (u. a. brach Keeper “Blacky” Schwarz beim Passspiel der Schläger) handelte sich der ESV im Schlussdrittel vier Gegentore ein. Mit 4:9 unterlag das Team von ESV-Chefcoach Andreas Lupzig dem Neusser EV.

Am Sonntag standen die Zeichen zunächst auf Sensation. Gegen den Tabellenführer Eisadler Dortmund kam der ESV perfekt ins Spiel. Auf 3:0 konnten die Bergisch Gladbacher Kufenkönige zunächst den Vorsprung im ersten Drittel ausbauen. Doch immer besser ins Spiel findende Eisadler glichen noch vor der Drittelsirene aus. Den Schock schluckte Bergisch Gladbach jedoch mit dem Pausentee herunter. Bereits kurz nach dem Wiederanpfiff ging der ESV erneut in Führung. Doch auch diesmal gelang es den gut kombinierenden Adlern, auszugleichen – und sogar erstmals in Führung zu gehen. Mit 4:5 gingen die Teams zum Schlussdrittel aufs Eis. In diesem versuchten die RealStars zwar wieder und wieder, den gut aufgelegten Dortmunder Schlussmann aus der Balance zu bringen. Doch der Tor-Adler hielt sein Nest gut bewacht. Statt dessen weckte Dortmund mit einem Empty-Net-Treffer die RealStars aus ihren Träumen von dem starken Heimsieg.

Head-Coach Andreas Lupzig zeigte sich nach dem Wochenende gleichwohl beeindruckt von den Auftritten seines Teams: “Neuss war läuferisch stark. Der Regionalligist spielte seine Erfahrung aus mit Spielern, die den Unterschied machen können. Ihr Sieg geht in Ordnung; das Ergebnis ist aber zu hoch. Unser Spiel gegen Dortmund hat das Herz unserer Fans höher schlagen lassen. An diesem Abend war eindeutig mehr drin; bis hin zum Heimsieg. Dortmund hat seine Klasse ausgespielt. Unser Team hat stark gekämpft, sich reingehauen und nur lediglich versäumt, sich für die gute Leistung zu belohnen. Was ich gesehen habe, lässt mich auf die kommende Saison freuen.”

Drei Auswärtsspiele stehen jetzt für die RealStars noch an. Am Freitag, den 13. (!) März kann das Team in Dortmund Revanche nehmen. Am 20. März geht es für die Rheinisch-Bergischen nach Neuss. Den Saisonabschluss erwartet das Team gegen den Erzrivalen EHC Troisdorf “Dynamite” e.V. Am Freitag, 3. April, kommt es zum Derby an der Sieg. Die ersten Bullys dieser drei Spiele sind jeweils um 20 Uhr.

Heimspiel am 08.03. gegen Dortmund: Ladys Night zum Weltfrauentag!

Zum Weltfrauentag haben sich der Eissportverein und Ursula Wintgens von REWE Bensberg zum Spitzenspiel am Sonntag etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Alle Besucherinnen erhalten zum Heimspiel gegen die Eisadler Dortmund nicht nur freien Eintritt, sondern auch einen Prosecco umsonst. Seid dabei und feuert die RealStars beim letzten Heimspiel der Qualifikationsrunde an! Tickets: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) Kinder- und Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres frei.

Heimspiel 06.03. um 20 Uhr: ESV vs. Neuss

Das vorletzte Heimspiel in der Aufstiegsrunde in der Landesliga steigt am Freitag 06.03.20 um 20 Uhr. Der Gegner Neusser EV liegt aktuell dank des besseren Torverhältnisses einen Platz hinter den RealStars in der Tabelle, ein Heimsieg ist also wichtig für uns und Spannung ist garantiert!

Tickets: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro)
Kinder- und Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres frei.