Zum letzten Match 2025 ging es zum ‚Bergischen Derby‘ nach Wiehl. Es sollte eine relativ ruhige Jahresabschlussveranstaltung werden. Unsere RealStars gingen mit stolz geschwelter Brust, nach den beiden Partien des letzten Wochenendes gegen den Ersten und Zweiten der Liga, Essen – West (1:3) und Ratingen (6:2), in dieses Derby. Tjaard Jansen, nach dem Wechsel von Felix Köllejan nach Neuwied, die neue Nr.1 zwischen den Metallpfosten, zeigte, dass auf ihn Verlass ist – mit einer durchaus ansprechenden Leistung schaffte er direkt ein Shutout (zu Null) – 6:0.
Unsere Cracks schienen sich einiges vorgenommen zu haben und legten direkt los wie die Feuerwehr. Die erste Aktion brachte noch keinen Erfolg, als Eric Peters, angespielt von seinem Sturmkollegen Lasse Bach, noch am Wiehler Schlussmann scheiterte. Der Gegenangriff wurde aber sofort abgefangen, und der führte dann zur schnellen Führung. Peters hatte sich Scheibe durch hartnäckiges Nachsetzen zurückerobert, sah den wieselflinken Bach starten, der mit dem Spielgerät am Schläger um das Tor herumeilte, noch zwei Gegner nass machte und den Puck mit der Rückhand aus zentraler Position in das Netz schoss – es waren mal gerade 48 Sekunden gespielt und es hieß 1:0! Der Kombinationsmotor der RealStars war angeworfen – eine nach der anderen wurde auf das Tor der Penguins gefahren. Als eine dieser Aktionen in der 7. Minute zum 2:0 führte, schalteten unsere RealStars ein paar Gänge zurück und ließen auch dem Gastgeber etwas mehr Spielraum. Bedingt dadurch wurde nun auch Jansen das eine oder andere Mal gefordert – aber er behielt seine „weiße Weste“ bis zum Ende. Obwohl nicht mehr mit 100 % gespielt wurde erhöhten wir noch vor der Pausensirene auf 3:0 (19:28). Erik, einer der sehr agilen Thiel Zwillinge, hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, passte haargenau auf den im Zentrum wartenden Sebastian Schmitz und der ließ sich diese Chance nicht nehmen.
Im zweiten Spielabschnitt konnte man den Eindruck gewinnen, dass unsere Cracks wegen des nahenden Weihnachtsfestes, den Gegner schonen wollten. Der andere Thiel, Max, wurde von Schmitz angespielt, nutzte seine Schnelligkeit und mit einer gekonnten Körpertäuschung ließ er dem gegnerischen Goalie keine Chance – 4:0 (25:52). Aber das Spiel hatte an Dynamik verloren und so ergaben sich auf beiden Seiten nur noch vereinzelte Torchancen.
In den letzten 20 Minuten wurde vor allem Wert auf die Defensive gelegt, da unsere Spieler ihrem Goalie das „zu Null“, den Shutout, nicht verderben wollten. Es gelang ihnen, auch wenn der Gegner sie an diesem Abend vor keine allzu großen Probleme stellte – zu harmlos waren die Penguins! Das letzte Drittel hatte gerade begonnen, da passte Stefan Traut den Puck zu Kapitän Nick Aichinger, der an der ‚Blauen Linie‘ wartete und mit einem fulminanten Schuss das Netz ausbeulte – 5:0 (41:21). In der 51. Minute wurde der Endstand von 6:0 hergestellt. Jan Wellen hatte sich das schwarze Spielgerät geschnappt, kurvte durch das Drittel des Gegners, suchte sich eine gute Schussposition und er stand als letzter Torschütze 2025 auf dem Spielberichtsbogen (50:33).
Das Trainergespann Daniel Pering/Andre Könitzer konnte mit dem Abschneiden ihrer Mannschaft mehr als zufrieden sein. Pering: „Es war eine sehr solide, sehr souveräne Leistung der ganzen Mannschaft! Es freut mich vor allem für Tjaard (Jansen), dass er >zu Null< gespielt hat, aber auch der Rest (des Teams) hat gut gespielt. Es macht richtig Spaß mit den Jungs zusammenzuarbeiten. Ich freue mich schon auf 2026!“








Fotos: YvonneRealStars

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