• Eissportverein Bergisch Gladbach e.V.
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Totgeglaubte leben länger – 7:4 (3:3,2:1,2:0)!

Totgeglaubte leben länger – 7:4 (3:3,2:1,2:0)!

Nach den beiden vorausgegangenen Halbfinalspielen gegen die Eisadler Dortmund (4:6, 6:7 nP.) sollte die dritte Partie entscheiden, ob die Saison für unsere RealStars zu Ende ist, oder ob es zumindest noch ein weiteres Spiel in dieser >Best-Of-Five Serie< (drei Siege sind zum Finaleinzug nötig) gibt.

Auf der Fahrt in den >Adlerhorst< nach Dortmund war die Stimmung im Bus recht locker, aber man konnte schon eine gewisse Anspannung feststellen. Die Jungs wollten nicht sang- und klanglos untergehen – 0:3 nach Siegen hätte nicht die Dramatik in den Spielen wiedergespiegelt.

Unser Trainergespann, Bernd Arnold und Frank Leonard, gaben ihren Cracks vor der Partie noch letzte Instruktionen und dann wurde die Partie angepfiffen. Unsere gut ein- und aufgestellten RealStars ließen erst gar nicht zu, dass die Eisadler großen Druck aufbauen konnten, sondern starteten ihrerseits auch einige vielversprechende Angriffsversuche. Die digitale Stadionuhr stoppte bei 04:50 als Felix Köllejan, unser Mann zwischen den Metallpfosten, einen Puck stoppte, blitzschnell zum bereits seinen Turbo angeworfenen Manuel Alberg passte, der die gegnerische Abwehr hinter sich ließ und den Puck krachend im langen Eck einschlagen ließ – 1:0! Doch dann passierte, was man eigentlich vermeiden möchte: Innerhalb von 22 Sekunden drehten die Dortmunder die Partie: in der 7. Minute nutzten der Gegner ein Powerplay aus – und es hieß 1:1 (6:48). 7:10 Minuten waren gespielt, der Jubel nach dem Ausgleichstreffer noch nicht ganz verhallt, da musste >Kölle< wieder hinter sich greifen – 1:2! Dortmund sah sich auf dem Weg ins Finale. Knappe fünf Minuten später leitete wieder unser Torwart den Ausgleich ein. Er stoppte mit der Fanghand die Scheibe, passte auf M. Ratmann, der wiederum Daniel Pering sah und der Verteidiger ließ dem Dortmunder Goalie keine Chance – 2:2 (12:05). In der 18. Spielminute folgte der erneute Rückstand, den aber Marius Schüller noch vor der ersten Pause egalisieren konnte. Angespielt von Alberg und Sebastian Brockelt ließ Schüller mit einer blitzschnellen Drehung zwei Gegner ins Leere laufen und schob die Hartgummischeibe am Goalie vorbei ins Tor – 3:3 (19:12) – zu einem psychologisch sehr günstigen Zeitpunkt!

Im zweiten Drittel standen erst einmal beide Torhüter im Mittelpunkt, konnten aber nicht überwunden werden – Alberg, Marvin Ratmann, Philipp Seckel, Rafael Sturmberg, alle scheiterten in aussichtsreicher Position! Es war zum Haare ausreißen! Doch dann kam die 30. Minute, unsere Jungs waren in Überzahl, als Eric Peters in zentraler Position den Puck von Tim Ratmann zugespielt bekam und dieser seine Farben wieder nach vorne schoss – 4:3 (29:42) – der Jubel war groß. 30:51 zeigte die Uhr, als es zu einer kleinen Rauferei zwischen Laschitzky und Zaslavski (Eisadler) kam. Beide holten sich blutige Lippen und 25 Strafminuten (5+20 Spieldauer) – hätten da nicht die 5 Minuten gereicht? So sind beide für die nächste Partie gesperrt! Aber es ging auch sportlich weiter – zuerst fiel der Ausgleich in der 34. Minute und in der 37. Minute fiel das 5:4, es war das Game-Winning-Goal, der Siegtreffer, wie sich später herausstellen sollte! Angespielt von Florian Frisch bekam Brockelt die Scheibe noch vor der Mittellinie und startete einen Sololauf, ließ seine Gegenspieler wie Slalomstangen stehen, drang rechts in das Drittel ein, zog nach links und schoss das Spielgerät rechts oben ins Tor (36:14)!

Im letzten Abschnitt erwarteten wir einen Sturmlauf des Gegners. Der kam auch, aber erst waren wir an der Reihe. Direkt in die Anfangsdrangphase der Eisadler hinein, erkämpfte sich Schüller die Scheibe, passte auf Sebastian Schmitz, dieser auf Alberg, und der erhöhte mit einem platzierten Schuss auf 6:4 (40:41). Nun folgten wütende Angriffe der Dortmunder, sie erhöhten den Druck, doch die sehr konzentrierte defensive Arbeit aller RealStars ließen die Angriffe des Dortmunder Klubs verpuffen. Gut vier Minuten vor dem Ende setzte der Dortmunder Trainer Ralf Hoja alles auf eine Karte, nahm seinen Goalie vom Eis für einen sechsten Feldspieler. Aber wie sehr oft ging der Schuss nach hinten los – Pering erkämpfte vor dem eigenen Tor die Scheibe und beförderte sie im Fallen aus dem eigenen Drittel in Richtung des Dortmunder Tors. Der Puck rutschte über fast die ganze Eisfläche und landete unter lautem Jubel im Tor – 7:4 (58:38)! – Der Endstand!

Da drei Siege zum Erreichen des Finales nötig sind und es 2:1 für Dortmund steht, kommt es jetzt auf alle Fälle zu einem vierten Halbfinalspiel im Eisstadion an der Saaler Mühle! Termin ist:
Sonntag, 10. März – 19:30 Uhr!

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