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Wochenende 18.11. – 20.11.2022 Sieg und Niederlage

Wochenende 18.11. – 20.11.2022 Sieg und Niederlage

Was für ein spannendes Wochenende für die RealStars Für das Spiel gegen die Wiehl Pinguine hatte man sich gut vorbereitet und man ist mit einem guten Gefühl am vergangenen Samstag ins Oberbergische gereist. Erstes Bully Samstagsnachmittags um 17 Uhr zu einer eher ungewöhnlich Zeit für Regionalliga Eishockey. Die Spannung und Nervosität waren schon weit vor dem Spiel in der ganzen Halle zu spüren. Unsere Jungs gingen auf das Eis und von der ersten Minute war zu spüren, dass es hier um mehr als nur Ligaspiel geht. Ein schnelles, faires und eng umkämpftes Spiel wurde den fast 200 Zuschauern geboten. In der 7. Spielminute gelang es den Wiehlern durch einen sauber herausgespielten Spielzug 1:0 in Führung zu gehen. Davon haben sich unsere Spieler aber nicht beeindrucken lassen und erhöhten den Druck auf das Tor der Wiehler Pinguine. Dann eine Minute vor Drittelende wurde die Arbeit durch ein Tor von Jonas Eichler (55) nach Zuspiel von Stan Jatczak (21) und Zach Erhardt (72) belohnt. Mit einem gerechten 1:1 ging es dann in die Kabine. Die Zuschauer hatten ein faires Spiel ohne Strafen für beide Mannschaften in den ersten 20 Minuten gesehen. Die Drittelpause war aber leider alles andere als gut für die RealStars – schon nach 1:37 im zweiten Drittel erhöhten die Wiehler durch ein Tor auf 2:1. Eine Unachtsamkeit unserer Jungs wurde direkt bestraft und davon hat man sich bis zum Drittelende auch nicht erholen können. So fielen im Verlauf des Mitteldrittels noch drei weitere Gegentreffer zum 1:5 aus unserer Sicht. Nach einer etwas lauteren Ansprache durch das Trainergespann Schmitz und Co-Trainer Matthias Wurtinger konzentrierte sich die Mannschaft wieder auf das Wesentliche und so kamen wir durch einen schön herausgespielten Treffer von Nikolai Kulik auf Vorarbeit von Tim Dreschmann und Sebastian Schmitz zum zweiten Erfolgserlebnis. Zweieinhalb Minuten später dann ein weiterer Volltreffer für die RealStars durch Rene Schulze nach Zuspiel von Pawel Kuszka und Moritz Wurtinger. So stand es nach 45 Minuten 3:5 und Hoffnung keimte auf. Vor einer Woche drehten wir einen 4:1 Rückstand gegen die Luchse aus Lauterbach und konnten noch einen Sieg einfahren. Doch leider gelingt das nicht immer und das Spiel endete mit 5:3 für die Pinguine.

Am Sonntag dann in der heimischen Eissportarena an der >Saaler Mühle< erwartete man die selbstbewusste Dortmunder Mannschaft, welche erst am vergangenen Freitag einen Sieg gegen den Neusser EV erzielen konnte. Für uns war klar, drei Punkte müssen her, ansonsten verliert man den Anschluss in der Tabelle. Mit schnellen Attacken und guten Aktionen startete Gladbach ins Spiel. Die 6. Spielminute war gerade angebrochen als Sebastian Brockelt den Puck im gegnerischen Tor versenkte. Die Vorarbeit leistete Sebastian Schmitz und Tim Dreschmann – Spielstand 1:0. Das Spiel ging munter weiter, Strafzeiten gab es im Verlauf für beide Mannschaften. Die Strafe gegen Dortmund in der 17. Spielminute gegen Demuth wegen Stockschlag nutzte Lucas Becker zum 2:0 aus. Die Assistenten für Becker waren Zach Erhardt und Stan Jatczak. Mit einer 2:0 Führung in die erste Drittelpause zu gehen entsprach dem Spielplan von Cheftrainer Thomas Schmitz. Nach nur 23 Sekunden, die Gedanken waren wohl noch in der Kabine, stand es plötzlich nur noch 2:1. Aber in der 28. Minute spielte das US Duo unserer RealStars perfekt zusammen und Erhardt vollendete auf Zuspiel von Jatczak zum wieder etwas beruhigenden 3:1. Erhardt gelang sein vierter Treffer vor den Augen seines aus Kanada angereisten Vaters Trevor Erhardt. Erhardt Senior, ein gefürchteter Torjäger, kennt das deutsche Eishockey sehr gut. In den 80er Jahren spielte er in Deutschland in der ersten und zweiten Bundesliga unter anderem für die Frankfurter Lions, wo sein Trikot heute noch für die überragenden Verdienste unter dem Hallendach hängt. Mit dem 3:1 ging es dann in die zweite Drittelpause. Zurück auf dem Eis spielten unsere RealStars ihr Hockey so weiter, wie es der Trainer vorgegeben hatte. So sicherte Brockelt durch sein ‚Game Winning Goal‘ zum 4:1 (46.) die nächsten drei wichtigen Meisterschaftspunkte. Im sicheren Gefühl des schon ‚sicher geglaubten Sieges‘ schalteten unsere Jungs einen Gang runter und die Adler drehten noch einmal auf, wurden aggressiver und ruppiger und versuchten alles um das Spiel noch an sich zu reißen. So fingen wir uns in der 56. und 60. Spielminute noch zwei Gegentreffer ein – doch es blieb am Ende beim letztendlich verdienten 4:3. „Es war absolut unnötig das Spiel nach hinten raus noch so spannend zu machen!“ resümierte Trainer Thomas Schmitz, „aber es liegt halt auch daran, dass wir mit vielen jungen Spielern spielen und die Mannschaft in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt hat. Man kann jedoch sehen, dass die Mannschaft einen starken Willen hat und hart arbeitet. So werden wir weiter machen. Am kommenden Freitag geht es nach Ratingen zum Tabellenersten!“

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