Shutout zum Start

5:0 (2:0,3:0,0:0) gegen Solingen

Die Ergebnisse der abgelaufenen Doppelrunde (5:1 (A), 16:0 (H), 3:1 (A), 12:1 (H)) deuteten darauf hin, dass es eigentlich eine klare Sache sein sollte und unsere RealStars die >Best-Of-Three-Serie< gegen die Raptors in zwei Spielen für sich entscheiden sollten – die Favoritenrolle war also klar verteilt. Aber die Playoffs haben, wie allgemein bekannt, ihre eigenen Gesetze!

Die gut besetzte Eishalle sah eine sehr überlegene Heimmannschaft, die aber teilweise sehr nervös und fahrig wirkte. Der Sturmdrang war da, sie wollten da anknüpfen, wo sie aufgehört hatten – beim Toreschießen. Aber das bedeutete gleichzeitig auch etwas Arbeit für unseren Felix Köllejan im Tor, da die Defensive dadurch vernachlässigt wurde. Direkt in der zweiten Minute lief ein Raptor einen Break auf >Kölle<, der aber in seiner ruhigen Art den Angreifer durch sein perfektes Stellungsspiel so irritierte, dass er Sieger blieb. Dasselbe Spielchen gab es noch zwei-, dreimal zu sehen – doch jedes Mal war unser Goalie der Sieger!

Aber ansonsten war es „Einbahnstraßen-Eishockey“ – immer wieder rannten unsere Jungs auf das Tor zu! Aber entweder sie verzogen knapp, scheiterten am besten Solinger, dem Torwart, oder der Pfosten, bzw. die Latte (4 mal) verhinderten den Einschlag. Die Uhr stoppte bei 8:20, als zuerst ein Raunen, gefolgt vom Torjubel durch die Halle ging – Sebastian Schmitz spielte die Scheibe im eigenen Drittel auf Philipp Seckel, der wiederum den pfeilschnellen Manuel Alberg starten sah, passte in seinen Lauf, der wiederum noch zwei Solingen wie Slalomstangen stehen ließ und einen humorlosen, satten Schuss in die linke untere Ecke abfeuerte – 1:0! Wer gehofft hatte, dass der Knoten nun geplatzt sei, sah sich getäuscht. Chancen waren da, die Scheibe lief wunderbar durch die Reihen, doch egal wer es probierte (Eric Peters, Marvin Ratmann, …), das Tor schien vernagelt. Dann rückte der etatmäßige Verteidiger Andre Könitzer in den Mittelpunkt des Geschehens. Marius Schüller und Alexander Spister spielten sich vor des Gegners Tor, passten den Puck zurück an die ‚Blaue Linie‘, wo Könitzer (wurde ‚Spieler des Abends) von halbrechts angerauscht kam und mit einem fulminanten Schuss in den linken Winkel für das 2:0 (15:56) sorgte. So ging es auch in die Pause.

Das zweite Drittel sollte die Entscheidung bringen und wieder war es Könitzer, der wie ein Goalgetter die schwarze Hartgummischeibe, auch wieder nach einer schönen Kombination der beiden Sturmkollegen Schüller/Spister, zum 3:0 im Kasten versenkte (32:18)! Auf einmal lief es: gerade einmal 16 Sekunden später klingelte es schon wieder – Peters sah Ratmann, der wiederum Max Pietschmann, und dieser zögerte nicht lange, 4:0 (32:34). Knappe vier Minuten später stand es 5:0 (36:32) – Sebastian Brockelt verwertete eine Vorarbeit von Oskar Marchhart und Schüller (sein dritter Assist) mit einem schönen Schuss aus zentraler Position knapp neben den rechten Pfosten. Dies sollte auch der Endstand sein!

Die letzten 20 Minuten brachten das gewohnte Bild – anlaufende RealStars, aber der (Tor-) Hunger schien gestillt! Unser erstes Playoffspiel der Saison 23/24 war entschieden, es stellte sich nur die Frage, bleibt hinten die Null stehen. Sie blieb – die Verteidigung stand und wenn mal „Bruder Leichtsinn“ für eine Raptors-Chance sorgte, war unser ‚Kölle‘ auf dem Posten! 

Somit blieb es in dieser sehr fairen Partie – nur zwei Strafminuten auf beiden Seiten – beim 5:0 Sieg und am Sonntag geht es zum zweiten Spiel nach Solingen (19 Uhr). Das eventuell nötig werdende dritte Spiel wäre dann am Dienstag wieder in der Eishalle an der >Saaler Mühle<.

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